Mehrwegpflicht ab 2023 – Das ändert sich für Gastronom:innen
April 2021
303 Kilotonnen – So viel Verpackungsmüll ist 2017 in der Gastronomie entstanden. Das ist so viel wie das Gewicht von 50.500 Elefanten oder über 7.200 Airbussen. Noch vor 20 Jahren lag der Verbrauch bei 110 Kilotonnen und hat sich bis heute also fast verdreifacht. In den letzten drei Jahren dürfte dieser Wert sogar nochmal angestiegen sein (Quelle: Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Wiesbaden; Stand 03/2019).
Grund dafür ist unter anderem der immer größer werdende Take Away-Markt: Vor allem in der Corona-Pandemie nutzen Gastronom:innen die Möglichkeit, Essen auszuliefern oder zum Abholen anzubieten. Aktuell nutzen sie zum Verpacken meist Einwegprodukte, die nach dem Verzehr weggeschmissen werden. Langfristig ist das jedoch keine Alternative, zumal die gesetzliche Verordnung bezüglich Mehrweglösungen schon bald Realität werden kann.
Mit dem von der Bundesumweltministerin Svenja Schulze ins Bundeskabinett gebrachten Gesetzentwurf ist ein weiterer wichtiger politischer Schritt in Richtung plastikfreie Zukunft gesetzt worden. Demnach sollen Gastronomiebetriebe ab 2023 dazu verpflichtet werden, ihren Kund:innen bei To-Go-Produkten Mehrwegalternativen anzubieten. Ein konsequentes Umdenken in der Gesellschaft kann nur mit solchen politischen Vorreitern gelingen.
Auch, wenn es auf dem ersten Blick so scheinen mag, dass dieses Gesetz Betriebe insbesondere in der aktuell andauernden Corona-Krise finanziell besonders gefährdet: Wir sehen in der Verpflichtung keine Gefahr für Restaurants, sondern vielmehr eine Chance, nicht nur den Kund:innen und der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel etwas Gutes zu tun: Während beispielsweise unsere Tiffin Boxen bis zu 3.000 Mal benutzt werden können, müssen Einweglösungen stets neu zur Verfügung gestellt werden – Mehrweglösungen sind langfristig also sogar preiswerter für die Betriebe.
Mit unseren Tiffin Boxen wollen wir dem aktuellen Negativtrend entschieden entgegentreten und Gastronom:innen eine plastikfreie und nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen ermöglichen. Die Reduzierung von Unmengen an Müll kann mithilfe unseres Pfandsystems realisiert werden und die Wegwerfgesellschaft zu einer verantwortungsvollen Gesellschaft machen. Also werdet Teil des Loops und tragt zu einem nachhaltigen Take Away-Markt bei!
(Quellen: ZDF, tagesschau.de, Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM))